
Als wir in Döbeln beim SäXTét auf die Delegation des TOC warteten, erteilte uns die Nachricht, dass es Dani geschmissen hatte. Als wir von Dani dann eine SMS empfingen, viel uns ein Stein vom Herzen - er kann also noch schreiben. Er hatte einen riesen Schutzengel und poste ich diese Geschichte hier um unsere Mitglieder über das Thema 'Unfall' nachdenken zu lassen.
Dani hat Rippenbrüche und Prellungen, er wird wieder genesen und sucht bereits wieder eine Superténéré.
Wer Dani, bzw. Mega im Forum kennt der weiß:
Er fährt zivilisiert und gut, hat eine perfekt gewartete Maschine und eine spitzenmässige Ausrüstung. Er hatte noch die Entscheidung getroffen, das Töff im Graben zu versenken, bevor er auf den Asphalt kracht. Er hatte zwar einen Betonbegrenzungsstein, der Ihn vom Töff katapultierte, aber keine Leitplanken.
Sein Schuberth C3 hat ein Loch!
Jeder mit einer weniger gewarteten Maschine, weniger Ausrüstung, oder billigerer und weniger Fahrkönnen, hätte schwerste Verletzungen, oder wäre zu Tode gestürzt.
Der Auslöser, war ein plötzlicher Luftverlust im Hinterreifen, der die ST zum Pendeln brachte. Der Tacho blieb bei 80km/h stehen, die Nachfahrenden Clubmitglieder meinten er fuhr zwischen 140 und 120km/h, er konnte also noch um mindestens 40km/h Geschwindigkeit abbauen bis zum Crash und Abflug.
Auch ich hatte beim Hochfahren extreme Probleme mit diesem Pendeln bei ca 160km/h. Beim Treffen selbst machte mich Dom auf meinen Luftdruck aufmerksam, ich füllte 3bar ein (voll bepackt) und konnte so sogar auf der Bahn knapp 200km/h fahren. Das Pendeln kam nur noch selten bis gar nicht vor.
Seid vorsichtig, wartet Eure Töff's, kontrolliert ständig den Luftdruck und übt Euch in Fahrtechnik! Das Motorradfahren ist nicht nur Schwinge und Gabel, es gibt auch eine obere hälfte des Motorrads - wartet auch diese!
Lieben Gruss,
Euer Mariö